Leipziger Skizzenbuch, in der Neuauflage
bereichert mit Gedichten von Michael Augustin, Ralph Grüneberger und Manfred Klenk
Mai 2022 – Empfehlung des Monats
von Markus Manfred Jung
Das mit 160 Seiten opulente Buch im Quadratformat kann auf verschiedene Arten gelesen und angeschaut werden. Zum einen als Neuauflage des Skizzenbuchs des Nachwende-Stadtbaurats von Leipzig, Niels Gormsen, der statt Häuser oberflächlich fotografisch abzubilden, mit der Zeichenfeder ihrem Charakter, ihrer architektonisch-künstlerischen Bedeutung nachspürte…

Die Toten vor Kiew – Ralph Grüneberger
Die Toten vor Kiew
Der Rauch der Machorka
Hängt noch in der Luft
Russlands Soldaten sind abgezogen
Wer spricht da von Toten
Vor Kiew? … weiterlesen

Poesiealbum 3.0 – Verlängerung der Einreichungsfrist
Zu den „Tagen der Poesie“ planen wir die Herausgabe des „Poesiealbum 3.0“ als Anthologie unserer Mitglieder. Dazu können bis 30. April 2022 jeweils Gedichte jeglicher Form, ohne Themenvorgabe, auch bebildert (Text, Grafik+Text, Foto+Text) eingesandt werden. Möglichst per E-Mail an gzl-beitrag@web.de.
Formatvorgaben:
– max 2 Seiten, 30 Zeilen pro Seite, inklusive Name, Titel und Leerzeilen –
plus 3 Zeilen Vita- max 50 Zeichen pro Zeile
– Grafiken oder Fotos bitte in Druckauflösung
Ursula Maria Wartmann:
Am Ende der Sichtachse
April 2022 – Empfehlung des Monats
von Monika Hähnel
Nach Gegen acht im Park (2020) legt Ursula Maria Wartmann aus Dortmund nun bereits einen zweiten Gedichtband vor, der wiederum bei eof (edition offenes feld) erschienen ist. Als Schriftstellerin ist die mehrfach preisgekrönte Autorin vor allem durch Romane und Erzählungen, Reportagen und Essays bekannt geworden und hat nicht, wie weitaus üblicher, mit Lyrik begonnen.
Tage der Poesie in Sachsen 2022
Nach den Poesietagen 2010 in Leipzig, 2012 im Erzgebirge, 2015 in Zwickau finden die nächsten „Tage der Poesie in Sachsen“ vom 20.-24.9.22 erneut in Leipzig statt. Und das aus gutem Grund:
Die internationale Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik e.V. begeht in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Zu den „Tagen der Poesie in Sachsen: Leipzig 2022“ ist ein vielfältiges Rahmenprogramm geplant, das im Einzelnen auf dieser Webseite ab Juni vorgestellt wird. Es beginnt am 20. September, dem Welttag der Kinder, und setzt sich am nächsten Tag mit der Lesung aus der LEIPZIGER LYRIKBIBLIOTHEK in der Leipziger Stadtbibliothek fort.

Kathrin Schmidt:
„sommerschaums ernte“
März 2022 – Empfehlung des Monats
von Marianne Beese
Bezüge des Lebens und der Tod – Nähe, modulierend durchgespielt.
Die Vorgänge und Geschehnisse in Kathrin Schmidts jüngstem – dem achten – Gedichtband weisen einen hohen Grad an Verschlüsselung auf, und das trotz oder wegen vieler sinnlicher bzw. konkreter Bezüge …
Poesiealbum neu-Preis an Renate Düpmann
Für ihr Gedicht „Erziehung“, eines von 140 unveröffentlichten des Jahrgangs 2021
Regine Kress-Fricke und Jean Kirsten: „Hommage à Martha & Rudolf von Laban“
Febuar 2022 – Empfehlung des Monats
von Renate Maria Riehemann
Ich bin begeistert. Die empathischen Momentaufnahmen aus dem Leben von Martha und Rudolf von Laban (1879-1958) lesen sich wie die verdichtete Biografie zweier unkonventioneller und bis zur Selbstüberschätzung mutiger Menschen, die ihre Liebe und das Leben feiern.
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Poesiealbum neu „Was wir wollen“ erschienen
Ab sofort kann die neue Ausgabe des „Poesiealbum neu“ bei der Geschäftsstelle schriftlich bestellt werden: kontakt@lyrikgesellschaft.de
oder hier im Einkaufsladen!
Die Ausgabe 2/2021 mit einem Gemälde des Leipziger Künstlers Mathias Perlet auf dem Titel vereint Gedichte von 102 deutschsprachigen Autorinnen und Autoren aus vier Ländern.
Renzension | LVZ | 08. Januar 2022
Rezension „Mitteilungsblatt Die Linke“
Thomas Böhme: Strandpatenschaft. Gedichte
Januar 2022 – Empfehlung des Monats
von Jens-F. Dwars
2016 habe ich im Palmbaum für Böhmes Gedichtband Abdruck im Niemandswo geschwärmt. Zwei Jahre später erschien der Band Klavierstimmer auf der Titanic. Der war vielgestaltig interessant, aber sein neuester ist einfach grandios! Der beste, form- und inhaltsreichste Lyrikband, den ich in diesem Jahr zu lesen bekam.
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Fährten des Grauens, Verwicklungen, Brand vs. Sehnsucht, Mond und Weihnachten
Empfehlungen des Monats · Dezember 2021
Franziska Röchter zu:
„Fährten des Grauens“
Renate Maria Riehemann zu:
„Ein Fingerhut voll Harz?„
Ralph Grüneberger zu:
Daniela Krien: „Der Brand“, Roman
Stellmäcke & Trotzband: Musikantisch und poetisch
Johanna Anderka zu:
Verwicklungen
Gedicht des Monats Dezember 2021
Freymuth Legler (*1951)
TOD MEINER GROSSMUTTER CHARLOTTE
Nichts mit Äonen
und trotzdem saftiges Leben
Da war der Krieg
der dir das Haus zerlumpt hat
und die Sitten
und den Atem
Und zuvor schon Zeiten
über deren Dummheit
wir heute lachen
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Neuer Ehrenvorsitzender der GZL : Der Autor und Lyriker Ralph Grüneberger
Der neue Vorstand der Gesellschaft für Zeitgenössische Lyrik hat am 20.10.2021 beschlossen, ihren bisherigen langjährigen Vorsitzenden Ralph Grüneberger zum Ehrenvorsitzenden der Lyrikgesellschaft zu ernennen.
Gedicht des Monats November 2021
Andreas Reimann (*1946)
HYMNE ZU EINER LEIPZIGER
WAGNER-EHRUNG
Wo der bärlauch wächst, der zähe,
droben auf dem trümmerberg,
preisen wir in höchster höhe
wagner, das gesamtkunstwerk.
Ja, wir loben’s, das versteht sich,
so wie er es selber tat.
Doch der grüne hügel bläht sich
gänzlich kahl in seiner stadt.
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WORTE SIND BOOTE – Benefizveranstaltung
fällt leider aus ;(
Die eigentlich für Montag, den 20. September und danach 04.12. mit und in der Galerie KUB geplante Benefiz-Veranstaltung „Worte sind Boote“ fällt leider pandemiebedingt aus.
Datum/Zeit
Neu: 04.12.2021 / 15.00-16.30 Uhr
Veranstaltungsort
galerie KUB, Leipzig, Kantstraße 18
Benefiz-Veranstaltung zugunsten der Kinder aus den Flutgebieten, die ihre Spielsachen und manche sogar ihr Kinderzimmer verloren haben.
Vorgetragen werden Gedichte und Lieder von Maja Chrenko, Steffi Böttger, Ralph Schüller und Axel Thielmann;
Leitung: Ralph Grüneberger.
Die Spendenbereitschaft der Bevölkerung in Deutschland ist sehr hoch. Ebenso gewaltig ist der Fonds für den Wiederaufbau. Unsere Aktion will einen zusätzlichen Beitrag leisten: Sämtliche Einnahmen aus dem Verkauf der Eintrittskarten werden einer Schule im Katastrophengebiet gespendet, um davon einen Ausflug von Schülerinnen und Schülern zu finanzieren und diesen möglichst ein bleibendes Erlebnis zu schaffen. weiterlesen
Gedicht des Monats Oktober 2021
Dieter Treeck (*1936)
Es hängt mein Hut noch im Café
Schau´n Sie mich an: Ich stehe auf der Straße
mein Stammplatz im Café ist raucherfrei
wen stört die Pfeife? Es war doch in Maßen
Nun sorgt sich um mein Wohl die Polizei – Vorbei!
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Wadlbeissn und Sunnablumma: Es lebe die Vielfalt
Empfehlung des Monats · Oktober 2021
von Jule Weinrot
Zeitnah zum diesjährigen runden Jubiläum des Münchner Dichter- und Verlegeroriginals Anton G. Leitner erschien im April sein neuer zweisprachiger Band Wadlbeissn: Zupackende Verse, aufmachungstechnisch angelehnt an seinen Vorgänger von 2016 mit dem ebenfalls etwas aufmüpfig anmutenden Titel Schnablgwax: Bairisches Verskabarett. weiterlesen
„Fünf Edelfedern“
Videovorlesung vom 20. Mai 2021 im Literaturhaus Leipzig
Musik: Magdalena Schenk-Bader, Violine (Leipzig)
Einführung und Organisation: Ralph Grüneberger (Leipzig)
Lesende: Gisela Hemau (Bonn), Dora Hauch (Leipzig), Peter Frömmig (Marbach am Neckar), Andreas Reimann (Leipzig)
Video, Ton und Schnitt: Peter Bauer (Leipzig)
Neuer Vorstand der Lyrikgesellschaft
Bei ihrer Jahresversammlung am 11. September 2021 wählten die Mitglieder der 1992 in Tübingen gegründeten Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik e.V., die seit 1996 ihren Sitz in Leipzig hat, in schriftlicher Form einen neuen Vorstand. Für den 5-köpfigen Vorstand standen acht Mitglieder zur Wahl. weiterlesen
Eva-Maria Berg: Pour la lumière dans l’espace / für das licht im raum
Empfehlungen des Monats · September 2021
von Franziska Beyer-Lallauret
«Pour la lumière dans l’espace», zu Deutsch «für das licht im raum», heißt das zweisprachige Bändchen von Eva Maria Berg, das von Matthieu Louvrier eindringlich illustriert wurde und im ungewöhnlichen Querformat vorliegt. Für die Übersetzung ins Französische hat die Autorin mit Olivier Delbard zusammengearbeitet. Das Buch erschien im April 2020, mitten im ersten Coronasturm, im französischen „L’Atelier des Noyers“. Der Verlag hat es sich auf die Fahnen geschrieben, Schrift und Bildende Kunst zusammenzubringen. Louvrier übrigens hat sich, während die Bilder mal in zarten, mal kräftigen Farben entstanden, nicht nur von der schwebenden Sprache Bergs, sondern auch von der Musik von Chopin, Rachmaninov, Schumann und Kirchenmusik inspirieren lassen Ganz im Sinne von Schlegels Universalpoesie! weiterlesen
Straßenverkehr und Sirenen blieben im Hintergrund. Premiere von “Fahren & Gefahren. Gedichte zur Automobilität”
Am Sonnabend, dem 14. August 2021, war es soweit. Unter der musikalischen Begleitung der Cellistin Julia Panzer stellten Franziska Beyer-Lallauret, Ulrike Diez, Mayjia Gille, Ralph Grüneberger, Wolfgang Mayer König, Erich Pfefferlen und Barbara Schaffeld die Ausgabe 1/2021 der Zeitschrift „Poesiealbum neu“ in ihrem 15. und nunmehr letzten Jahrgang im Leipziger Schillerhaus vor. Zu Gehör brachten die teilweise weitgereisten Lesenden (aus Frankreich, Österreich und entfernten Orten Deutschland) eigene Gedichte sowie weitere aus der Ausgabe zum Thema Automobilität, die insgesamt 53 Autorinnen und Autoren vereint. weiterlesen

Gedicht des Monats September 2021
Georg Maurer (1907-1971)
Kräfte
Wie Katzen sind die Kräfte im Weltall.
Auf dem First ist feuriges Geschrei,
wenn sie sich paaren.
Außer sich sind sie im Streit,
und der Abgrund nimmt sie
lautlos auf.
Aber wenn sie spielen oder ruhen,
sieh das Werk
der geschmeidigen Glieder
und die erstaunlichen Lichter!
Anlässlich des 50. Todestages des Dichters ehrt ihn die Lyrikgesellschaft am 11.9.21, Beginn 16 Uhr, mit einer Lesung im Schillerhaus: https://www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de/besuch/veranstaltungen/event/der-dichter-aus-der-menckestrasse-1452

Poesiealbum neu »Was wir wollen. Gedichte«
Ausschreibung für die Spätherbstausgabe 2021 der Zeitschrift »Poesiealbum neu« im 15. und letzten Erscheinungsjahr.
»Ein Wollen ist das unmittelbare Bewußtsein der Wirksamkeit einer unserer inneren Naturkräfte.« Johann Gottlieb Fichte
Was wollen wir? Wir wollen unsere Meinung sagen und dafür Gehör finden. Wir wollen veröffentlichen. Wir wollen gelesen werden. Wir wollen Erfolg haben, Anerkennung, zu mindestens Aufmerksamkeit erzielen. Zunächst aber wollen wir raus aus der Pandemie und unsere Freiheit zurück. Wir wollen wieder ungezwungen Freunde treffen, Cafés, Restaurants und die Familie besuchen, ins Kino gehen, ins Theater, zu Lesungen und Konzerten, wollen Ausflüge und Reisen unternehmen, mit anderen Sport treiben, Zeit in Museen, Galerien und Bibliotheken verbringen. Und wir wollen endlich wieder Friseurgespräche. Wir wollen Netz und wir wollen WLAN. Die (jungen) Eltern unter uns wollen nicht länger Schule und/oder Kindergarten ersetzen müssen und dem provisorischen Arbeitsplatz am Küchentisch entfliehen. weiterlesen
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