Datum/Zeit
06.04.2017, 19:30
Veranstaltungsort
Literaturhaus Leipzig, Haus des Buches, Leipzig, Gerichtsweg 28
6. April 2017: ZWIE SPRACHE
Zwei Stimmen – zwei Schreibweisen – zwei Temperamente
Lesung & Gespräch mit Volker Braun und Peter Gosse
Begrüßung: Ralph Grüneberger
Ort: Haus des Buches, Literaturcafé
Beginn: 19.30 Uhr / Einlass ab 19.00 Uhr
Kartenreservierungen richten Sie bitte bis spätestens 5.4.17 per E-Mail an: [lyrikgesellschaft-email]
Mit Volker Braun und Peter Gosse bestreiten zwei Mitglieder der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik diese ZWIE SPRACHE. Zwei Dichter, die seit Jahrzehnten freundschaftlich verbunden sind, einander achten und wertschätzen und, das macht Freundschaft unter Kollegen aus, den Zustand und das Werk des jeweils anderen wahrnehmen. Bereits zu Zeiten, als die gleichermaßen öst- wie westlich daherkommende Lyrikwelle, die junge deutsche Republik erreichte, standen sie gemeinsam auf der Bühne.
An diesem Abend werden sie das Gemeinsame und das Unterscheidbare darzustellen wissen. Die Bemerkungen zueinander bieten eine Kostprobe:
Peter Gosse, hochqualifizierter Physiker, spannt gleichwohl auf Lyrik um. Ein Stromstoß von 500 Volt für die Dichtung; russische Sinnlust verlötet mit „sächsischem Welternst“, Telegraphendrähte zwischen Traditionen. Er hatte den Draht und zieht ihn bis heute, meisterlich. (Volker Braun)
Volker Brauns unverwandt-verwandter Scharfblick auf die Verhältnisse. Zuzeiten, vor 68 und ums gorbatschowsche 89, warfen die ihm Augen, lustverheißend. Nun zornröchelt, von obszöner Kapital-Gefräßigkeit verworfen, die erdweite Gattungsgemeinde: aus ihrem berufensten Mund. (Peter Gosse)
Einen musikalischen Rahmen zieht der Musiker und Hochschullehrer Frank Liebscher mit Johann Sebastian Bachs Suiten für Cello, die er auf dem Saxophon zelebriert.
Hier schon ein Vorgenuss: http://www.frank-liebscher.de/hoerbeispiele/
Eintritt 5,-/4,- EUR ermäßigt (die Ermäßigung gilt für Schüler, Studierende, Inhaber des Leipzig-Passes und Mitglieder der GZL)
Die Veranstaltung wird gefördert durch das Kulturamt der Stadt Leipzig.