Gedichtfilm des Monats · März 2017
Dieser Poetry-Clip gehört zu den TOP 12 des 1. Gedichtfilm-Wettbewerbes „Worte sind Boote“.
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Für den Zeitraum 1. März bis 15. August 2017 (Poststempel) schreibt die Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik ihren 3. Gedichtfilm-Wettbewerb aus. Eingeladen sind Filmemacherinnen und -macher, Videokünstlerinnen und -künstler sowie Laien aller Couleur, aller Länder und jeden Alters, sich mit bis zu zwei Gedichtfilmen an diesem Wettbewerb zu beteiligen. Neben den Hauptpreisen werden spezielle Preise an Einsender/innen unter 18 Jahre bzw. aus der Region vergeben.
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Empfehlung des Monats · März 2017
Von der bereits in 2. Auflage erschienenen CD geht etwas Magisches aus, eine unsichtbare Kraft möchte dazu animieren, hinter jedes Peng! im dadaistisch anmutenden Titel ein Ausrufungszeichen zu setzen und das Werk als Aufforderung zum Abweichen von gewohnten Hörpfaden zu verstehen.
Obwohl nicht als AudioBook für Kinder daherkommend (und bei Volant & Quist auch nicht in einem Kinderbuchverlag erschienen), fühlen sich auf jeden Fall auch jüngere und im Kopf ganz jung gebliebene Menschen direkt und unmittelbar angesprochen, wenn gleich das erste Stück „Wie soll ich das beschreiben“ mit der echte Gesangsqualitäten aufweisenden Stimme der rezitierenden Künstlerin unter Begleitung psychedelisch-jazziger Trommelklänge effektvoll von der Wirkung des Wortklangs spricht und dabei mit den Beispielen von „Igel“ und „Boot“ und der direkten Ansprache des Hörers mit „Du Kind, du Mädchen, du Junge“ dieses unmittelbar demonstriert wird und eine Interaktion mit dem Rezipienten entsteht. Dabei wird geschriiiiien, gejault, gehechelt, dass es anschaulicher gar nicht ginge.
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Dieter Mucke (1936-2016)
Eissport auf der Elster
Der Wintermond hypnotisiert
Den Fluß, der langsam zugefriert.
Da liegt er nun in seinem Bett
Scheintot und steif wie so ein Brett.
Ich sag dem Monde Dankeschön
Jetzt kann ich Schlittschulaufen gehen.
Ich ziehe lächelnd Kreis um Kreise
Und lobe mir den Winter leise.
Der fühlt sich nicht recht ernst genommen
Und will mir noch ganz anders kommen.
Hat eben nicht der Fluß geknurrt
Oder der Wintermond gemurrt?
Knirsch mit dem Eisgebiß nochmal
Ich fahr dir übers Maul mit Stahl.
Quelle: Poesiealbum neu, Heft 1/2015: „O Freude. Leipzig im Gedicht“ (Doppelheft)