In einer Zeit, in der hochnotpeinliche Reime, ausgestrahlt in einer ZDF-Satire-Sendung, zu einem „Gedicht“ hochstilisiert werden, eine Gattung, die den meisten Redakteuren fremd geworden ist (ein Ergebnis fortgesetzter Ignoranz), wird deutlich, dass sich auch mit Polit-Promi-Tagebüchern kaum mehr Geld verdienen lässt.
Der Freistaat Sachsen, der die Veröffentlichung der Tagebücher (Band 2 und 3) seines (einstigen) „König[s] Kurt“, im vergangenen Jahr mit 307.900,00 Euro bezuschusst hat, mit der Begründung, sie einem großen Leserkreis zu erschließen, bekam aus dem Verkauf vom Siedler Verlag bislang eine „Gewinn-Ausschüttung“ in Höhe von 4.698,84 Euro zurück.
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Janna Kosack, Winterthur (CH), „explosion“ von Stefanie Kemper
Gedichtfilm des Monats · April 2016
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Franziska Beyer-Lallauret: Warteschleifen auf Holz, Gedichte
Lyrik-Empfehlung des Monats · April 2016
Eine Frau geht weg? Nein, so einfach liegt die Wahrheit weder bei Franziska Beyer-Lallauret noch bei der den Band mit Zeichnungen begleitenden Künstlerin Julie Weißbach in dem kürzlich im dr. ziethen verlag erschienenen Buch.
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Gedicht des Monats · April 2016
Birgit Littmann (*1951)
Im alten Botanischen Garten
Der Hagebuttenstrauch
Emsig umschwirrt von
Jungen Sommerschmetterlingen.
In jeder Nussbeere eine Seele
In sich ruhend und demütig
In ihrem schönen
Leuchtenden Rot.
Quelle: Poesiealbum neu „Weißglut. Gedichte zu Farben“, herausgegeben von Ralph Grüneberger, Edition kunst & dichtung, Leipzig 2014