Mit drei gut bis sehr gut besuchten Veranstaltungen ist die Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik zur diesjährigen Leipziger Buchmesse in Erscheinung getreten und hat, wie es scherzhaft hieß, auch die Lesung des chili-Verlages in der LUCCA-Bar, die im Verbund mit der Zeitschrift DAS GEDICHT stattfand, „unterwandert“.
Zentral machten wir bei Hugendubel in der Petersstraße auf das „Poesiealbum neu“ aufmerksam, Lieder und Gedichte zu Leipzig stellten Anna Pehrs, Walter Thomas Heyn und der GZL-Vorsitzende in Lindenau vor, und am Buchmessesamstag bot die Lesung anläßlich des 10. Jahrgangs unserer Zeitschrift im Gohliser Schlösschen den Höhepunkt unseres Programms, das vom Kulturamt Leipzig, der Leipziger Messe und den jeweiligen Veranstaltungsorten unterstützt wurde.
Nachdem unser Mitglied Ursula Krechel 2012 den Deutschen Buchpreis gewonnen hat, Jan Wagner den Preis der Leipziger Buchmesse 2015 gewann, und der Preis, gleichfalls in der Kategorie Bellestristik, in diesem Jahr an Guntram Vesper ging, ließe sich launig sagen: Teilnehmer unserer „Tage der Poesie“ gewesen zu sein, macht preis-affin. Da wir zwischen 2010-15 annähernd 100 Autorinnen und Autoren bei unseren Tagungen begrüßen durften, ist das Potential groß. Einen aus dieser Runde allerdings vermissen wir, den gebürtigen Leipziger Dieter Mucke, der mehrfach unser Gast war und im Alter von 80 Jahren am 12. März in Halle verstorben ist. Seine Gedichte bewahren wir in der LEIPZIGER LYRIKBIBLIOTHEK und im „Poesiealbum neu“.
Ralph Grüneberger