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Margret Boysen, Alice, der Klimawandel und die Katze Zeta
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Ein Leuchtfisch im Trüben – Michael Starcke: das meer ist ein alter bekannter, der warten kann
Rolf Birkholz: Ein Satz mit Rot
Lyrik-Doppel-Empfehlung des Monats · Juni 2016
Nun konnte das Meer nicht mehr warten. Michael Starcke (19.12.1949 – 19.02.2016) hat nur wenige Tage, bevor er eintauchte „in himmel und wasser / zum wunderbaren versteck“ (am rand der zeit), seinen neuen Lyrikband im elif verlag vorgelegt. Das Cover ist düster, der einzig farbige, rote Fisch leuchtet nur noch schwach zwischen all den trüben, dunklen.
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Gedicht des Monats · Juni 2016
Wolf Peter Schnetz (*1939)
Übergang
Der grüne Vogel
im Licht, der
schwarze Ast
vor dem Fenster,
der Tisch, der Stuhl,
die fließenden Dinge,
alles fließt,
als wäre es nur geträumt,
kein störendes Wort
in der Frühe.
Gefrorener Augenblick,
unberührt
von der Macht
des Vergessens.
Die Endlosschleife.
Als hätte es nie
ein Ende gegeben
mitten im Stillstand.
Quelle: Poesiealbum neu „Alles fließt. Gedichte zur Bewegung“, herausgegeben von Ralph Grüneberger, Edition kunst & dichtung, Leipzig 2015