Holger Küls: „Eine halbe Stunde Nähe“

Im Kleinen das Große sehen! Mitte August dieses Jahres ist der dritte Gedichtband von Holger Küls mit dem Titel „Eine halbe Stunde Nähe“ im Geest Verlag erschienen. Auch in seinem neuen Gedichtband geht es alltäglich zu. Es sind eher die kleinen Dinge, die lyrisch verarbeitet werden. Seine Gedichte führen in eine eigene poetische Welt voller Erinnerungen, Beobachtungen und Gefühlen. Da erinnert sich jemand an seine Kindheit, an den Sturz vom Baum, an die Krankheitsstunden, an die Familienfeiern, an einen Moment im Dom von Verden. Seine Verse kommen leise daher. Da begleiten wir ihn auf seinen Gängen an die Weser und die Aller, da finden wir Anschluss, wenn er aus den Urlaubsgegenden berichtet. Es sind die Dinge des Alltags, die ihn anziehen, beiläufige Geschehnisse, die er wertschätzt, wenn er, gewollt oder nicht, deren Zeuge wird. Wenig beachtenswert vielleicht für andere, aber er vermag sie wahrzunehmen und zu notieren (Aus dem Nachwort von Hans Georg Bulla).
Das Schreiben von Gedichten ist für den Berufsschullehrer aus dem Verden seit vielen Jahren ein wichtiger Teil seines Lebens und Ausgleich zu den manchmal doch wenig lyrisch anmutenden Anforderungen in Beruf und Alltag. Lyrik hilft ihm, die kleinen Dinge neu sehen und darin das Besondere in den Blick zu nehmen – auch um damit ein wenig Abstand zum Alltagsstress zu gewinnen.
Einband: Taschenbuch
Erscheinungsdatum: 10.08.2025
Illustriert von Jari Küls
Geest-Verlag