Carmen Jaud: „Nachtheu”
Carmen Jaud – „Nachtheu”: Als märchen in jedem strauch hockten, sog ich dies rostrote licht ein; so öffnen sich Carmen Jauds Wunder, sie beginnt mit ihren Gedichten fühlung zu nehmen, die Erkundung des atmosphärischen Raums im Zusammenspiel ihres Lyrischen Ichs mit seinem Lyrischen Du. Ihr Verweilen im Traum blitzt auf, mischt sich mit ihren Erinnerungen, Reisen. Sie spannt den Bogen in die Gegenwart, sucht Identität und misst ihren körperradar bis in die Zukunft, über eindrückliche Bilder von Landschaft, Natur und Tierwelt. Dabei scheint immer jenes rostrote Licht und der herzschorf fällt nie ab, es geht um Flucht und Verlust, Geburt und Tod, der bei ihr im Herbst einsetzt und über die Zeit kehrt man heim zu den Wurzeln, wird im treibsand der erinnerung vogelfrei.
„vögel rucken den kopf
nach dir und die angst hat ohren. ein laut tropft
in die grünen kissen. wer von hier nicht zurückkehrt,
wird zur quelle aus der rehe trinken.““
Carmen Jaud
ISBN: 978-3-948999-14-8
illustrierte, nummerierte und signierte Ausgabe
32 Seiten, 125×190 mm, Fadenbindung,
Normalausgabe: 9 Euro
Erhältlich im Buchhandel, bei booklooker und beim Verlag:
e-Mail: neunreiche@aol.com