Florian Birnmeyer: „Storchenstolz”
Florian Birnmeyer – „Storchenstolz”: In Storchenstolz begibt sich Florian Birnmeyer in versonnene Welten zwischen Antike, Naturbetrachtung und Liebessehnen. Was war, was ist, was wird sein? — Fragen, die seine Lyrik stellt. Das lyrische Ich erkundet die Stimmung am Meer, ein Storch taucht ein ins Türkis des glasklaren Himmels, alte Seelen treffen sich und wandern umher. Man erkennt die Suche nach dem Sinn im Leben und nach Identität. Das Dichten führt immer wieder in die idyllische Natur und die Mythologie der antiken Welt, wo Morpheus, Odysseus und Apollon sich ablösen. Auch Schönheit, Anmut und Begierde kommen zu ihrem Recht, zwischen silbernem Kuss und ekstatischem Vampirdomizil. Die Quintessenz ist ein „So.“ am Ende jedes Gedichtes, das an das Wideraufstehen denken lässt in einem neuen Gedicht.
Stimmen zum Buch:
Ich entdecke beim Lesen immer wieder neue Gedankenpfade und folge ihnen gerne, was aus meiner Sicht anspruchsvolle Lyrik ausmacht. Von den Neun Gedichten aus antiker Zeit zum Beginn des Bandes bin ich weiterhin beeindruckt. Was auch daran liegt, dass ich beim Lesen des Namens Apollon gleich an mehrere griechische Sagen denke und weiß, dass mit Morpheus nicht ein Nebendarsteller der Matrix-Trilogie gemeint ist. Die Zahl 9, welche auch die Zahl der Gedichte in diesem Band in Trinität ausmacht, ist die Zahl des ewig Suchenden. Und nichts anderes ist ein Dichter, weshalb ich froher Hoffnung bin, dass diesem Gedichtband weitere folgen werden.
– Georg Zur Nieden, Schriftsteller
Florian Birnmeyer ist in „Storchenstolz“ kein Mann vieler Worte. Opulenz ist seine Sache nicht. Eher Bescheidenheit, die knappere Form; und wo es bei anderen glüht, ist es bei ihm eher ein Glitzern, hell, hartnäckig und beständig. Nymphen im Halbschatten und lüsterne Bacchanten, Orpheus, der Eurydike erneut „ans Ewige verliert“ – da wird viel Personal aufgefahren, das metaphorisch Melancholie transportiert und Sehnen, das Angst vor der Rachegöttin beklagt und drängend nach Heimat ruft. Eine charmante Eigenart übrigens: Dieses „So.“. Es beendet jedes der 27 Gedichte. Man kann es als Trotz lesen, als Triumph – oder schlicht als selbstbewusstes Statement. Hier hat jemand seinen Standpunkt gefunden und tut ihn der Welt nun kund.
– Ursula Maria Wartmann, Lyrikerin
ISBN: 978-3-948999-25-4
illustrierte, nummerierte und signierte Ausgabe
32 Seiten, 125×190 mm, Fadenbindung,
Normalausgabe: 9 Euro
Erhältlich im Buchhandel, bei booklooker und beim Verlag:
e-Mail: neunreiche@aol.com