Wegwarte

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Johannes Bobrowski (1917-1965)
Wegwarte

Wegwarte, mädchenschmale,
ich seh dich immer stehn,
wo mir die Wege alle
der Welt zuende gehn.

Dort kommt hell vor dem Walde
der Fluß die Felder her.
Dort warte an der Halde,
bis daß ich wiederkehr.

Quelle: Poesiealbum neu „Steinbrech. Gedichte zu Pflanzen“, Ausgabe 2/2017, hrsg. von Ralph Grüneberger,
Edition kunst & dichtung, Leipzig 2017
Das Gedicht ist der Sammlung: Johannes Bobrowski, Gesammelte Gedichte, hrsg. von Eberhard Haufe, DVA, Stuttgart 2017, entnommen.